Samstag, 19. Februar 2011

Luxus pur

Bei der Fahrt von Lautoka Harbour zum rund 70 km entfernten Intercontinental Golf Resort durchqueren wir den Südwesten der Hauptinsel Viti Levu (rund 10.400 km² groß). Neben den Häusern und Hütten die die Hauptverbindungsstraße zwischen Lautoka und der rund 190 km entfernten Hauptstadt Suva säumen sehen wir die üppig bewachsene Hügelkette im Zentralbereich der Insel und die ausgedehnten Zuckerrohrfelder in den Ebenen entlang der Küste. Zucker ist neben Holz und Holzprodukten das wichtigste Exportgut von Fiji.
Im Golf Resort kommen wir dann aus dem Staunen gar nicht mehr heraus – in so einer brandneuen Luxusabsteige (in Google Earth sieht man nur die Baustelle) waren wir noch nie. Neben einem kilometerlangen Beach – ohne Quallen, Hai, Krokodile etc. – mit einer Meerestemperatur von rund 28°C gibt es noch riesige Swimmingpools, 5 Restaurants, Pferde mit denen man am Strand und in den Dünen reiten kann, ein Wassersportzentrum zum Schnorcheln und Tauchen, ein Spa, tolle Suiten und natürlich einen Golfplatz. 
Am Nachmittag baden wir noch ausgiebig im Meer, doch die dichten Wolken des aufziehenden Cyclons brausen bereits genau auf uns zu. Beim Joggen am Strand hat mich dann schon der Regen erwischt und die ganze Nacht hat es in Strömen gegossen. Unsere für heute geplanten Aktivitäten (Schnorcheln im nahen Riff etc.) sind im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser gefallen. Dafür genießen wir alle anderen Annehmlichkeiten die das Resort so zu bieten hat – und die Zeit wird uns wieder zu kurz.
Morgen Früh soll der Cyclon den Südwesten von Viti Levu erreichen, mit hohen Windgeschwindigkeiten und noch mehr Regen. Da wir bereits heute von Überflutungen in der – natürlich ins Zimmer gelieferten –Morgenzeitung lasen und einige Brücken und Straßen bereits jetzt gesperrt sind, könnte es durchaus sein, dass wir die morgige Nacht nicht wie geplant im Flugzeug nach Los Angeles sondern irgendwo zwischen hier und dem Flughafen verbringen – auch dieses Paradies hat also seine Schlange.


Freitag, 18. Februar 2011

Ein Tag im Paradies

Nach dem „early morning swim“ und dem Frühstücks Büfett verbrachten wir den ganzen Tag am Strand der Blue Lagoon Cruise – mit Sonnenliegen, Hängematten, Toiletten, Duschen, Massagetisch unter Palmen am Strand, Bar, BBQ – Einrichtung, Kajaks etc. – alles also, was man für einen richtigen Tag im Schlaraffenland braucht. Ob „Morning Tea“, Lunch, „Afternoon Tea“, ob Kajakfahrt oder Schnorchelausflug, ob Liegestuhl oder Hängematte, ob walk on the beach oder schwimmen im Meer – alles war ständig zur Verfügung und noch dazu all inclusive.
Nach dem Abendessen an Bord waren alle Nationen eingeladen ihr Land zu präsentieren. Australien, Canada, England waren „Großmächte“ und traten in Gruppen auf. Die 2 Schweizer drückten sich, den 2 Deutschen fiel nichts ein und von den „Austrians“ erwarteten sich alle einen Schuhblattler oder Jodler. Da wir bekanntlich beides nicht beherrschen, hat  Beate vorgeschlagen einen Wiener Walzer zu zeigen – leider off records, da keine Walzerplatte zur Verfügung stand. Nach einer einführenden Rede über den Fasching und den Opernball in Wien summten uns dann die jungen Deutschen eine Walzermelodie, in die nach kurzer Zeit das halbe Publikum einstimmte – und so konnten wir einen perfekten Linkswalzer in Flip Flops aufs Parkett 
legen. Noch am nächsten Morgen – nun schon wieder in unserer ganz persönlichen Wolke mit Dauerregen – wurde uns zu unserer Präsentation gratuliert.







Blue Lagoon Cruises

Fiji ist eine Inselgruppe von rund 300 Inseln – die Fahrt mit einem Cruise Ship ist daher eine gute Möglichkeit mehr als eine Insel in einer Woche kennen zu lernen. Wir schifften uns bei Blue Lagoon Cruises auf der MV Fiji Princess ein – gemeinsam mit rund 60 anderen Passagieren und 23 Crew members. Unsere ständige Begleiterin – die ganz persönliche Regenwolke – ließ uns einige Stunden allein und so konnten wir das Sonnenbad am Oberdeck und einen tollen sunset genießen.
Am nächsten Morgen fuhren wir um 6 am mit einem Beiboot noch vor Sonnenaufgang zu einem nahegelegenen Strand und badeten im angenehm warmen Wasser bis zum sunrise hinter den Palmen. Am Vormittag besuchten wir ein Village (Navotua) und wurden dort mit Kava bewirtet und erlebten eine Tanz und Gesang Performance. Obwohl  danach auch noch  ein „gifts and crafts market“ für uns abgehalten wurde, fühlten wir uns dennoch nicht als bloße Touristen. Das Dorf wird max. 2 mal pro Monat von einem Touristenschiff besucht und die Performance und der Geschenkverkauf sind für das Dorf die wichtigste Einnahmequelle. Eigentlich sind die Bewohner typische Selbstversorger, denn Fisch, Früchte, Taro, Kasva und Gemüse sind reichlich vorhanden, nur für die Ausbildung der vielen!!! Kinder (im Dorf gibt es keinen Strom und daher auch keinen Fernseher), die außerhalb der kleinen Insel auf der Hauptinsel Viti Levu erfolgt, brauchen die Leute hier Bargeld. Wir waren für die Bewohner hier nicht nur eine essentielle Geldquelle sondern auch noch eine willkommene Abwechslung.
Am Nachmittag ankerten wir dann in einer kleinen Bucht und gingen ausgiebig schwimmen und schnorcheln. Die bunte Unterwasserwelt – Fische und Korallen in allen Farben und Formen – hat uns wie schon vor Wochen beim Great Barrier Reef in Australien – so richtig fasziniert.
Am Schiff lernten wir viele nette Menschen kennen und kamen so richtig ins plaudern. Man tauscht Reiseerfahrungen aus und diskutiert über den Euro und die Agrarpolitik in Brüssel. Obwohl viele jüngere Leute an Bord waren, waren Beate und ich sehr beliebt, denn kaum sind wir bei einer Mahlzeit irgendwo gesessen, hatten wir auch schon Tischnachbarn.




Montag, 14. Februar 2011

Erste Eindrücke aus Fiji

Sind gestern gut in Fiji gelandet und während des für die Tropen typischen Gewitters in unser Resort gekommen. Am Abend konnten wir aber bereits einen schönen Sonnenuntergang genießen und heute einen herrlichen Badetag.