Samstag, 1. Januar 2011

Südlich von Sydney - Happy New Year

Nach einem herrlichen Tag in den Blue Mountains war es äußerst schwierig im Großraum Sydney einen Caravanpark mit freiem Stellplatz zu finden. So landeten wir schließlich im idyllischen, allerdings 150 km südwestlich von Sydney gelegenen Kangaroo Valley. Die Berge mit grünen saftigen Wiesen und die Fokusierung auf Ökotourismus passen zwar so gar nicht ins Bild das wir Europäer von Australien haben – es war aber trotzdem wunderschön dort.
Am nächsten Tag zog es uns allerdings hinaus ans Meer. Am 7 Miles Beach an der Shoelhaven Coast fanden wir jede Menge Platz und hatten ein richtiges Badevergnügen. Die Nacht verbrachten wir dann im Caravanpark von Nowra (rund 170 km südlich von Sydney) dem einzigen Park mit 1 !!!! freien Stellplatz. Die Haupturlaubswoche, New Years Eve in Sydney – mit rund 2 Millionen Besuchern – und die vielen gestrandeten Queenslandurlauber, die wegen der Hochwassersituation nicht nach Norden weiterfahren können, führten zu Überbuchungen in allen Quartierskategorien im Umkreis von 150 km rund um Sydney.
Unseren ursprünglichen Plan das Silvesterfeuerwerk  in Sydney live mitzuerleben mussten wir – unter allergrößtem Bedauern von Beate – aufgeben. Wir verbrachten aber einen schönen Strandtag in der Jervis Bay, ins Meer konnten wir - wegen der unzähligen Quallen die an diesem Tag die Küste bevölkerten - allerdings nicht. Den Silvesterabend verbrachten wir dann in Wollongong einer Industriestadt an der Küste und erlebten gemeinsam mit rund 150.000 anderen Besuchern ein imposantes Feuerwerk am Hafen.
Am Neujahrstag fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein weiter südwärts, bis zu den Traumstränden von Mollymook und legten gleich noch einen Badetag ein.

Happy New Year to all of you

Beate und Paul












Mittwoch, 29. Dezember 2010

Bondi Beach - Blue Mountains

Heute ist wieder Autoanmietung angesagt. Das ist ein längeres Unterfangen, da derzeit ganz Australien auf Achse ist. Endlich können wir aber unseren Camper, der neuerer Bauart ist, übernehmen. Wir starten gleich noch zu einem Ziel im Stadtgebiet von Sydney. Bondi Beach wollen wir uns nämlich nicht entgehen lassen. Wir haben wieder einmal Wetterglück und können sogar Badehose und Bikini ausführen. Pauli genießt die sehr frischen, aber dafür umso schöneren Wellen und ich begnüge mich mit dem Lifeguardwatching (sollen angeblich die hübschesten in ganz Australien sein) und dem Sonnenanbeten. Anschließend machen wir uns quer durch die Innenstadt von Sydney (unser Navi kennt sich ja aus) auf den Weg zum Nationalpark Blue Mountains. Da es bisher mit den Campingplätzen ohne Reservierung immer geklappt hat, hoffen wir auch dieses Mal auf Glück. Leider geht es uns wie vielen anderen - eine ausgesprochen kalte und verregnete Nacht (in 1000m Seehöhe) auf einem Parkplatz steht uns bevor. Hier treffen wir unter anderem auf ein junges Pärchen aus Oberösterreich. Der Bursch studiert auf der FH Wien Unternehmensführung und beendet sein Auslandssemester in Seoul gerade mit einer einmonatigen Reise durch Australien.
Aber das Abfrieren wird in der Früh mit einem strahlenden Morgen belohnt. Den nutzen wir und machen uns vor den großen Massen auf, um uns die Highlights des World Heritage zu erwandern. Wir genießen die Ruhe, die Sonne, die Düfte und die angenehmen Temperaturen. Beim Echo Point präsentieren sich dann die Three Sisters, so wie es sich gehört im blauen Dunst der Eukalyptusbäume. Beim Abstieg über die Giant Stairs, wär ich zwar manchmal gerne umgedreht, aber die Lookouts waren einfach umwerfend.
Einzige Sorge war, wo werden wir heute nächtigen? Da wir schon von vielen rundherum gehört hatten, dass alle Campingplätze im größeren Umkreis (100km) von Sydney ausgebucht sind, haben wir uns wieder auf eine Nacht am Straßenrand eingestellt. Aber ein ausgesprochen netter Mitarbeiter im Informationszentrum in Glenbrook hat uns mit vielen Telefonaten für drei Nächte einen Stellplatz organisieren können. So sind wir jetzt im Kangoroo Valley am Rand des Morton Nationalparks gelandet, haben schon die Duschen genossen und freuen uns morgen aufs Meer.











Sonntag, 26. Dezember 2010

Fahrt Brisbane - Sydney; Sydney City

Für die Fahrt zwischen Brisbane und Sydney (rund 1000 km) wählten wir den Zug. Die Strecke schlängelt sich entlang der Berge der Great Dividing Range – jenes bis zu rund 2000 m hohen Gebirgszuges, der sich zwischen Brisbane und Melbourne parallel zur Ostküste dahinzieht. Der Dauerregen, die Berge, das üppige Grün, die weidenden Rinder – das alles ist im Ennstal im Sommer eine Selbstverständlichkeit – aber hier in Australien haben wir mit diesen herrlichen Landschaften nicht gerechnet. Jedenfalls hatten wir für einige hundert Kilometer richtig heimatliche Gefühle.
Nach 13 h Fahrt + 1 Stunde Zeitverschiebung kamen wir in Sydney Central Station an.
Während des Frühstücks im Hotel prasselte der Dauerregen ans Fenster und bei ham and eggs verfolgten wir die Breaking News, die von den großen Überflutungen ausgelöst durch den  Zyklon in Queensland und Teilen von New South Wales berichteten. Jene Orte die wir vor einer Woche bei Sonnenschein besuchten (Cairns, Mission Beach, Townsville und Bundaberg) versinken in den Fluten. Der Bruce Highway auf dem wir mehr als 1500 km südwärts gefahren sind ist für die nächsten Tage gesperrt und da er die einzige Nord- Südverbindung entlang der Ostküste ist, sitzen 10.000 Touristen zwischen den Floodings fest. Wir hatten also wirklich Glück.
Da es inzwischen zu regnen aufhörte, konnten wir das Sydney Opera House sogar ohne Regenschirm erreichen. Als dann plötzlich auch noch die Sonne hinter den dicken Gewitterwolken hervorkam und sich die hellen Fliesen des Daches gegen den blauen Himmel so richtig gut kontrastierten, waren wir richtig selig. Wir genossen ein kühles Bier zwischen Harbour Bridge und Opera House, lagen im Rasen des großartigen „Botanischen Gartens“ und ließen den Herrn einen guten Tag sein.
Heute war ohne Schirm nichts zu machen. Dennoch bot sich die Skyline entlang des Darling Harbour durchaus beeindruckend. Wie alle Orte die wir bisher in Australien besuchten, ist auch die 
4,2 Millionenmetropole Sydney äußerst sauber und durch die riesigen Parkanlagen, dem großen Naturhafen und den architektonisch sehr ansprechenden Bauten sicher sehr lebenswert.